Erstmal, ich freue ich mich über die Resonanz zu meinem Beitrag. Da hier im Forum deutsches Leitungswasser und Gesundheit sicher nicht zu den Kernthemen gehören und mir sich so die Gelegenheit bietet, kennen zulernen, was nun ein nicht repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt dazu denkt.
Für mich ist auch interessant mit welcher Emotion auf die, von mir ausgelöste, kognitive Dissonanz reagiert wird. Stichworte wie Verschwörungstheorie, Angstmacher, Privatsache, Humbug, *Kopfschütteln*, Chemiebaukästen Reinpfeiffen und Diffamierung durch Lächerlichmachen etc.
Ich bin amüsiert. Für mich werden dadurch die Schranken sichtbar, die den Beitragsschreibern gesetzt wurden.
Durch ein Glas deutsches Leitungswasser bekomme ich nicht eine der von mir aufgeführten Erkrankungen am nächsten Tag.
Ich hatte eigentlich schon vorausgesetzt, dass bereits allgemein bekannt ist, dass die aufgeführten Krankheiten nicht nur Jahre, sondern Jahrzehnte zu ihrer Entstehung benötigen. Das war die Schranke Nummer 1, nicht in der Lage sein, an die Folge einer langjährigen Exposition zu denken.
Die nächste Schranke Nummer 2 ist die Reduktion des Leitungswassers auf das Wasserwerk. Danke an dieser Stelle für den Link zur Verordnung! „Bei einem Verteilungsnetz können jedoch für bestimmte Parameter alternativ Proben innerhalb des Wasserversorgungsgebietes oder in den Aufbereitungsanlagen entnommen werden, wenn keine nachteiligen Veränderungen des Trinkwassers im Verteilungssystem bezüglich des untersuchten Parameters zu erwarten sind.“
Das ist ähnlich wie mit der Benzinverbrauchsangabe eine Automobilherstellers, in meiner täglichen Fahrzeugnutzung hat diese nur eine eingeschränkte Aussage. Die Stoffe, die am Ende, nach dem das Wasser durch das Leitungsnetz geflossen ist, am Hahn herauskommen spielen vor allem eine tragende Rolle im Entstehen von Demenz. Das sind Metalle, vorzugsweise Eisen und Blei, aber auch Aluminium aus dem Flockmittel Aluminiumsulfat. Das Ende muss von jedem selbst gemessen werden und wird von den wenigsten gemacht und wenn, dann nur bei Verdacht.
An dieser Stelle ein Ausflug zur Demenz, jeder hat Punktmutationen in seinem Genom. Hier sind insbesondere die von Bedeutung, welche Enzyme, Rezeptoren und Transferproteine im Stoffwechsel zur Methylierung der DNA betreffen. Bei genetischen Polymorphismen der Enzyme werden die heterozygoten auf 70% und die homozygoten auf 30% ihrer Leistungsfähigkeit reduziert.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=43379 (homozygote Enzym-Kombinationen <10%) In diesem Fall machen sich Defizite von Co-Enzymen beispielsweise Vitamin B12 und Methylgruppendonatoren beispielsweise Folat
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=39797 dramatisch bemerkbar. Das trifft 40-60% der über 45 Jährigen aufgrund des altersbedingt verlangsamten Stoffwechsels zu und lässt sich durch den erhöhten Homocysteinspiegel nachweisen. Ebenso nachteilig wirkt sich die Helicobacter Pylori Infektion (50% der Bevölkerung)
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=20338 und die chronische Einnahme von Protonenpumpenhemmern auf die Aufnahme von Vitamin B12 aus, weil der notwendige Intrinsikfaktor in der Magenschleimhaut nicht ausreichend gebildet wird damit das Vitamin im Dünndarm resorbiert werden kann. HP klaut sich ausserdem das B12, um sich vor dem NO des Immunsystems zu schützen. Der Metabolit Homocystein ist eigentlich harmlos, schädigt aber in erhöhter Serumkonzentration die Bluthirnschranke
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26157520. Diese wird nun für die genannten Metalle wie Eisen, Blei und Aluminium durchlässig. Bei den betroffenen Personen reichern sich die Metalle in den Zellen des Gehirns über Jahre an
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27044501 und stören die Proteinfaltung und verursachen Mitochondriopathien
http://www.inflammatio.de/labor/neuigke ... stung.html https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26969391. Durch weitere Defizite, beispielsweise Spurenelement Lithium, wird die Kompensation verhindert
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26892287.
Schranke Nummer 3 ist Monokausalität. Ich erwähnte nie, das die Erkrankungen ausschliesslich und nur durch Leitungswasser verursacht werden.
Defizite in der Vitaminversorgung werden durch Chlorverbindungen und Humarinsäurebelastungen im Trinkwasser verursacht. (Dr. B. Kuklinski)
Was gesundheitlich schädlich ist (das Überschreiten der Grenzwerte) und ob dem mit Massnahmen nachgegangen werden muss liegt im Ermessensspielraum der Gesundheitsbehörde. Für Pflanzenschutzmittel mit dem Grenzwert 0,00010mg/l heisst es „Es brauchen nur solche Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe und Biozidprodukt-Wirkstoffe überwacht zu werden, deren Vorhandensein im betreffenden Wassereinzugsgebiet wahrscheinlich ist.“ Reine Behördenwillkür. Erinnert mich an den Zoll, der eine lässt NEMs verbrennen weil sie so aussehen wie Arzneimittel, der andere lässt Elektronik zurückschicken, weil diese angeblich irgendeine Prüfung nicht besteht.
WHO zu EDCs
http://www.who.int/iris/bitstream/10665 ... 31_eng.pdf
Hormone sind hochaktive Stoffe, für ihre Wirkung reichen schon mal nur 10000 Moleküle im Körper. Nach wievielen der im PDF auf Seiten 253 bis 257 aufgeführten Stoffe wurde wohl in deinem Wasserwerk gemessen?
EDCs sind Krebsförderer, aber unsere unerkannten Defizite in Vitamin D, Selen, Jod und Bor ermöglichen erst zusammen mit den fehlenden katabolen Stoffwechselzuständen Fasten und Ausdauersport in Kombination mit steter Überernährung durch denaturierte Kohlenhydrate und Eiweisse (d.h. fehlende Autophagie zur Mitochondrienregeneration) die Krebsentstehung aus der Dysfunktion der Zellsymbiose, dem Verharren im Zellteilungsprozess.
LG Mr. Xu
Für die Biertrinker
http://www.umweltinstitut.org/uploads/t ... t_2016.pdf