Hallo Xiaomi-Gemeinde.
Habe das Photo-Ding jetzt seit ca. einer Woche in Betrieb. Ob man das braucht ist sicher eine Frage des Stellenwerts des Bildermachens mit dem 13 Ultra.
Wenn man - so wie ich - tatsächlich das Telefon eben auch als - recht brauchbaren - Fotoapparat sieht, ist das schon eine angenehme Erweiterung.
Die Vorteile:
- Sieht schön aus. Wg. des grünen Designs (zumindest beim meiner Ausführung) wie ein Leica-Fernglas für den Waidmann.
Und die Belederung, bzw. Gummierung (ist hier ja sicher kein echtes Leder) scheint robust zu sein.
- Besseres Handling, das Festhalten ist mit dem Block sicherer als an den dünnen Seiten des Telefons. Die Handschlaufe (abnehmbar) gibt zus. Sicherheit .z.B. beim Knipsen über einer Brüstung o.ä..
- 2-Stufen-Fokus, wie beim Fotoapparat, d.h. Antippen = Schärfe holen (und Kontrollieren) und Belichtung fix, durchdrücken = Bild.
- Angenehmere Bedienung des Zooms. Tasächlich kann man durch kurzes Tippen die Zoomstufen durchfahren (0,5,1,2,3,2,5,10,30,60,120) und euch längeres Halten die Werte dazwischen “anfahren”.
- Die Mechanische Verbindung ist sehr sicher. Das Teil sitzt ohnehin schon satt auf der Leica-Design-Schale, ein zus. “Nupisi” rastet per Schiebeschalter in der Leic—Schale ein.
- Das “Objektiv” - bzw. das Glas über den vier eigentlichen Objektiven - ist durch einen Ring zus. geschützt.
- Mit dem alt. 67mm-Adapter kann man beliebige Glasfilter nutzen. Ich habe z.B. ND-Filter im Einsatz, um beim Bewegtbild die 1/50stel halten zu können.
Damit wg. der fehlenden internen ND-Filter nicht alles wie GoPro aussieht.
- Das Phone liegt sicherer auf einer Oberfläche. Der Objektivblock sorgt ja für eher weniger Kippsicherheit (bei Tippen oder Wischen), der Auslöse-Block gleicht das etwas aus.
Allerdings kippt das Gerät durch den Block etwas nach hinten, wenn aber die App auch auf dem Kopf funktioniert (Startbildschirm z.B. kann das nicht) ist das sogar ein Vorteil.
Die Nachteile:
- Preis. Für 240€ ist das nicht gerade viel, was man bekommt. Aber eben einmalig, das erklärt wohl den Preis.
- Das Phone ist natürlich dicker. Aber auch beim Telefonihren fest es sich dadurch sicherer an. Zur Not kann man das Ding ja schnell abnehmen. Aber wohin dann damit. Ein Case oder eine Tasche gibt
es leider nicht
- Die USB-C-Buchse ist verdeckt. Bei induktiven Laden aber egal (bzw. nicht ganz, s.u.).
- Nach einigen Minuten schaltet sich das Handteil ab, dann dauert es ca. 2 Sekunden (kl. grüne LED neben dem Auslöser leuchtet dann), ehe es dann wieder aufgewacht ist.
- Der Block stört beim induktiveren Laden. Der Objektivblock ist ja schon nicht mit jedem Lader kompatibel, zus. mit dem Auslöserblocker geht gar nichts. Muss man immer abnehmen.
- Man muß es laden. Verm. hält der Akku in dem Teil recht lange, aber eben nicht beliebig lang. Schade, dass das Ding nicht über USB sich den Strom von Ultra 13 holt.
Bei mir (bisher ca. 500 Bilder) wird immer noch 100% Akkuladung (im BT-Menü) angezeigt.
- Das Ding hat nur seinen chinesischen Namen. (.. im BT-Menü). Weil es bei ja ohnehin nix zu konfigurieren gibt, nicht weiter schlimm.
- Die beiden Schutz- und 67mm-Gewindering sitzen nicht sehr fest auf dem Objektivblock. Hat sich zwar noch nicht gelöst, könnte aber. Und ob man den dann einzeln bekommen wird..
Von den eigentlichen Fotoqualitäten des X13U bin ich etwas enttäuscht, zumindest ist der Gewinn gegenüber dem 11Ultra nicht dramatisch.
Das zus. 3,2-fach Tele ist nett (und lichtstark) und auch dass WW ist etwas heller. Und im direkten Vergleich hat das 14-er die (noch) besseren Nachtbild-Eigenschaften, aber beim (nicht wirklich) 1”-Sensor der Hauptbrennweite ist der Unterschied auch gering. In den Schatten ist mir das X13U sogar zu knackig, da waren in den fast schwarzen Bildpartien des X11U noch mehr Zeichnung.
Aber alles für ein Smartphone auf hohem Niveau.
Ich werde sicher auch zukünftig viel mit der DSLR noch machen (da z.B.:
Home | engcameracollection ) es ist aber “erschreckend”, was Telefone heute können.
LG Stefan