• Wenn du ebenfalls von dem Problem betroffen bist, dass dir die mögliche Maximalstärke über Bluetooth zu gering erscheint, so findest du hier evtl. eine Lösung, bzw. einen derzeitigen Workaround. ==> Lautstärke über Bluetooth zu gering <==
  • Wenn du ebenfalls von dem Problem betroffen bist, dass dein Smartphone seit Kurzem starke Klopfgeräusche von sich gibt, so findest du hier die bisherigen Lösungsansätze.

    ==> Smartphone macht Klopfgeräusche (sehr laut) <==

Information Mi C200 Indoor Camera

Unheard

MiTu
Viel gibt's zur C200 nicht, also schreibe ich kurz meine Eindrücke hier hinein:

Für 39 EUR gibt's die horizontal und vertikal schwenkbare C200 mit Micro-USB-Kabel (Xiaomi nennt das irreführenderweise 'Ladekabel'), Montageplatte und Anleitung. Eine Micro-SD Karte und ein Netzteil sind also nicht dabei.

Die Kamera bindet sich problemlos ins Xiaomi Home ein, von dort aus kann man sie in Google Home integrieren, wobei bei mir der Verbindungsaufbau nicht funktioniert. Einen wirklichen Austausch bieten die beiden Plattformen aber eh nicht, so wird der Standort beispielsweise nicht übertragen. Macht nix, braucht keiner.

Die Funktion ist einfach: Die C200 Kamera ist keine IP-Kamera in dem Sinne, dass man sie für Livebilder in anderen Applikationen nutzen könnte. Mir ist das zumindest nicht gelungen (ich habe nur geguckt, ob jemand die Kamera abhören könnte). In Xiaomi Home sieht man also das Livebild, kann den Kameratyp (Farbe oder IR) einstellen sowie die Auflösung.

Sehr gut ist die Zeitlinie der Aufzeichnungen gemacht. Hier ist gekennzeichnet, ob Bewegungen oder gar Personen erkannt wurden. Man kann richtig schön durch die Zeitlinie scrollen. Zudem kann man auf zusammenhängende, einminütige Videos zugreifen und diese nach Ereignissen filtern und erforderlichenfalls speichern und löschen.

Auf den Videos laufen natürlich Zeit und Datum stets mit, was nicht abschaltbar zu sein scheint.

Da die Kamera ihre Empfindlichkeit dynamisch regelt, sollte sie keine helle Lichtquelle aufzeichnen, denn dann ist alles andere schwarz. Sie schaltet automatisch zwischen Farb- und IR-Kamera um, und das funktioniert ganz gut.

Die Kompression ist so extrem, dass man Artefakte sehr deutlich sieht und hört. Das ist nicht schön, wobei sie ihren Zweck erfüllt. Personen lassen sich erkennen. Jemanden allerdings an der Stimme zu erkennen dürfte nicht immer möglich sein.

Ein Licht (IR oder weiß) hat sie nicht, abgesehen von einer blauen, viel zu hellen LED, die sich sogar im Kamerabild als Fleck abzeichnet. Die kann man aber zukleben.

Ich habe sie für Prozessüberwachungen gekauft, und dafür taugt sie. Man kann so leicht hin und wieder gucken, was der 3D-Drucker nebenan oder die Mäuse auf dem Dach machen. Die IR-Nachtaufnahmen sind ok, falls man sie wirklich zur Überwachung im Haus (die ist nicht wetterfest) einsetzen möchte. Dann aber darf der Einbrecher keine Lampe dabei haben, weil er die Kamera sonst blendet und selbst nicht aufgezeichnet wird.

Meiner Meinung nach ist das ein Riesenspaß für wenig Geld und vor allem für Leute, die z.B. in einem Raum etwas machen und in einem zweiten nach etwas gucken müssen. Handwerker und Eltern wissen, was ich meine.

Ich habe die Kamera seit ca. 24h in Betrieb, dabei hat sie 9GB an HD-Daten aufgezeichnet. So übel die Qualität nach Kompression auch ist, der Algorithmus ist ziemlich effizient.
 
Oben Unten