Produzenten und Käufern von Smartphones und Tablets stehen tiefgreifende Veränderungen bevor. Die EU-Kommission arbeitet an harten Regeln für die Produktion der Endgeräte und will den Herstellern weitreichende Vorschriften machen. Vieles soll im Interesse der Verbraucher sein, aber auch Schattenseiten sind wahrscheinlich.
Umweltlabel fürs Handy: So erkennen Käufer die besten Smartphones
Zusätzlich wird das von anderen Elektrogeräten bekannte Umweltlabel auch für Smartphones und Tablets verpflichtend. Die genannten Anforderungen sind in Zukunft also absolutes Minimum. Hersteller, die mit Nachhaltigkeit punkten wollen, müssen deutlich darüber hinausgehen. Solche beispielsweise in puncto Langlebigkeit besonders empfehlenswerten Geräte werden dann am Label erkennbar sein. Informationen zum Akku, zu Testergebnissen, aber auch über die verbauten Rohstoffe müssen die Produzenten öffentlich machen
All das klingt für Kunden nach Schlaraffenland, aber es könnte durchaus einen Haken geben: Was mit den Preisen passiert, wenn die harten Vorschriften der EU-Kommission durchgewunken werden, ist unklar. Eine Änderung zugunsten der Verbraucher sollte nicht durch explodierende Kosten gekontert werden. Möglich wäre aber, dass die Hersteller sich gewisse technische Anpassungen und zusätzliche Services etwas kosten lassen
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Quelle : Neue Regeln für Smartphones und Tablets: Was sich für Verbraucher bald ändert
Smartphones und Tablets: Starke Akkus, fünf Jahre Support und Sturztests werden zur Pflicht
Die Pläne der EU-Kommission lassen sich in einem Ziel zusammenfassen: Handys und Tablets sollen in Zukunft weniger die Umwelt belasten. Dafür plant man offenbar weitreichende Vorschriften für die Hersteller zu erlassen, bei denen es unter anderem um die Supportdauer und Reparierbarkeit geht. In vielen Fällen ist das durchaus im Interesse der Kunden:- Produzenten wie Samsung, Apple, Xiaomi und Co. müssen künftig mindestens fünf Jahre lang kostenlose Sicherheitsupdates für Smartphones und Tablets anbieten, bei Funktionsupdates liegt die Grenze bei drei Jahren. Für viele Android-Geräte würde das einen ordentlichen Sprung bedeuten, die Supportdauer sogar teils verdoppeln.
- Akkus müssen zwingend noch eine Kapazität von 80 Prozent nach 500 Ladungen erreichen, wenn sie auswechselbar sind. Festverbaute Akkus müssen doppelt so lang durchhalten, also 1.000 Ladezyklen.
- Ersatzteile für die Reparatur von Smartphones müssen von den Herstellern mindestens fünf Jahre nach Marktstart vorgehalten werden. Zudem will man die Produzenten verpflichten, „professionelle Reparaturbetriebe“ mit der nötigen Ausrüstung zu beliefern. Das betrifft etwa Akkus und Kamera-Module. Display-Ersatz muss auch für Endkunden angeboten werden. Bei Tablet-Bestandteilen gelten künftig sogar sechs Jahre.
- Hersteller müssen Preise für Ersatzteile öffentlich machen. Sie dürfen im Nachhinein nicht mehr verändert werden. Anleitungen zur Reparatur müssen angeboten werden, zwar nicht kostenfrei, aber zu einem angemessenen Preis.
- Alle Smartphones für den europäischen Markt müssen einen Standardtest überstehen: 100 Stürze aus 1 Meter Höhe ohne Defekt. Auch Spritzwasserschutz wird verpflichtend.
Umweltlabel fürs Handy: So erkennen Käufer die besten Smartphones
Zusätzlich wird das von anderen Elektrogeräten bekannte Umweltlabel auch für Smartphones und Tablets verpflichtend. Die genannten Anforderungen sind in Zukunft also absolutes Minimum. Hersteller, die mit Nachhaltigkeit punkten wollen, müssen deutlich darüber hinausgehen. Solche beispielsweise in puncto Langlebigkeit besonders empfehlenswerten Geräte werden dann am Label erkennbar sein. Informationen zum Akku, zu Testergebnissen, aber auch über die verbauten Rohstoffe müssen die Produzenten öffentlich machen
All das klingt für Kunden nach Schlaraffenland, aber es könnte durchaus einen Haken geben: Was mit den Preisen passiert, wenn die harten Vorschriften der EU-Kommission durchgewunken werden, ist unklar. Eine Änderung zugunsten der Verbraucher sollte nicht durch explodierende Kosten gekontert werden. Möglich wäre aber, dass die Hersteller sich gewisse technische Anpassungen und zusätzliche Services etwas kosten lassen
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