Ich habe vor Jahren schon angefangen mein Leben bewusster zu genießen. In meinem Job vorher hatte ich oft Wochen oder gar Monate keinen einzigen freien Tag. Highlight waren 8 Monate am Stück, jeden Tag 12 Stunden...
Durch meine Frau dann hat sich vieles verändert, sehr zum Positiven.
Dezember 2017 hatte ich dann gesundheitlich ein einschneidendes "Erlebnis". Aus Kambodscha habe ich mir einen Virus mitgebracht.

Mein Hausarzt hier in D rettete mir mein Leben, eine Spezialistin stufte es als nicht soo schlimm ein und schickte mich wieder Heim. Mein Hausarzt dann mit einem Trick sofort in die Uniklinik nach Salzburg und dort dann abends noch eine Not OP eingeleitet. Das war kurz vor zwölf und mir war das nicht einmal ansatzweise bewusst damals.
Ohne meinen Hausarzt und die Ärzte in der Uniklinik wäre ich heute nicht mehr hier.
Seitdem Versuche ich mir noch mehr Zeit für mich zu nehmen.
Man muss sich selbst die Frage stellen ob man wirklich ein neues Auto braucht, oder diese und jenes. Wenn man einmal in die Tretmühle kommt ständig Kredite zu bedienen verliert man die Fähigkeit Entscheidungen nach anderen Kriterien zu treffen.
Ich oder besser gesagt meine Frau und ich haben uns komplett davon losgesagt.
Was brauchst den wirklich um glücklich zu sein... Die Betonung liegt auf brauchen!!
Wenn man das Mal genau analysiert kommt man darauf dass Zeit, Zeit miteinander oder für Dinge die man gerne tut weit mehr Befriedigung bringen wie ständig dem Geld zu folgen.
Letztens habe ich mit meinem Doktor über diese Dinge geredet, er stimmte mir zu 100% zu. Seitdem er mir das Leben rettete haben wir eine ganz besondere Beziehung miteinander, duzen uns und sprechen auch über privates.
Es gibt nicht den einen Rat, nur nehmt euch mehr Zeit... Für euch und eure liebsten.
Servus
Robert